Am Sonntag startet das Goalball Turnier bei den dies jährigen World Games im englischen Birmingham. Dabei winkt dem Sieger des Turniers ein Platz bei den Paralympics 2024 in Paris. Da das Teilnehmerfeld in Paris in allen Teamsportarten auf 8 Teams reduziert wurde, ist die Qualifikation für alle Nationen im Vergleich zu den Paralympics vergangener Jahre um einiges erschwert.
Herren:
Neue Gesichter und gute Stimmung im Gepäck: „ Das ist natürlich harter Tobak und wird bei den World Games für Intensität und Emotionen sorgen, aber wir nehmen den Kampf an und werden unser Möglichstes versuchen ein starkes Turnier zu spielen “, sagt Bundestrainer Stefan Weil zu der neuen Ausgangslage. Bei der Nominierung gibt es mit Rouven Schetelich vom Chemnitzer BC und Daniel Arendar von der BSS Ilvesheim zwei Debütanten im Team. Stefan Weil freut sich für beide Athleten, denn „ beide haben sich ihre Nominierung verdient und genießen mein Vertrauen “. Neben Rouven Schetelich komplettieren Oliver Hörauf und Rückkehrer Felix Rogge den Chemnitzer Block, der in den vergangenen Jahren national in der Bundesliga und international in der SEGL einen durchgehend starken Eindruck hinterlassen konnte. „ Ich bin froh, dass die gute Arbeit in Chemnitz auf konstant hohem Trainingsniveau für Stabilität in der Nationalmannschaft sorgt. “ Sascha Timaeus und sein Team leisten dort hervorragende Arbeit “ , lobt Stefan Weil. Fabian Diehm vom RGC Hansa und Philipp Tauscher vom SSV Königs Wusterhausen machen den Kader komplett, der eine gesunde Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern aufweist. Thomas Steiger vom RGC Hansa kann aus gesundheitlichen Gründen nicht dabei sein, macht sich aber bereits im Heimtraining fit für die letzte Chance auf ein Ticket für Paris, die sich im Dezember bei der Europameisterschaft in Montenegro bieten wird. Ziel des Teams ist zunächst das Erreichen des Viertelfinals, in dem voraussichtlich ein schwerer Brocken wartet. In der anderen Gruppe streiten sich mit den USA ,Ukraine, Türkei und Iran gleich 4 Schwergewichte um die Viertelfinalplätze. „Wir haben alle dieser Gegner schon geschlagen und an einem guten Tag sind wir auch jederzeit dazu in der Lage “, ist sich der Trainer sicher. „Danach ist alle möglich. Die Stimmung im Team ist gut, wir werden das Turnier mit Optimismus angehen und alles aus uns herausholen. Was am Ende dabei herausspringt, wird sich zeigen ! “
Damen:
Damenteam will Favoriten ärgern. Bei den deutschen Frauen ist die Euphorie sehr groß. Die World Games werden ein wichtiger Schritt im Entwicklungsprozess der Damen sein. Auch bei den Damen gibt es zwei Dübitantinnen. Emily Reinke vom SSV Königs Wusterhausen und Sophie Kaudewitz vom BVSV Nürnberg erleben ihr erstes großesTurnier im Damenbereich, können aber beide auf Erfahrungen in der Jugend zurückblicken. Komplettiert wird der Kader von Jennifer Koch ebenfalls vom BVSV Nürnberg, Charlotte Kaercher und Pia Knaute (beide RGC Hansa). Vom BSS Ilvesheim kommt Rauan Mardnli hinzu. Auf Annkathrin Denker von der SSG Blista Marburg muss Cheftrainerin Jessica Bahr auf Grund von ihrem Examen leider verzichten. „Fokus soll auf der Spielpraxis auf hohem internationalem Niveau und Datensammlung für die EM liegen “, so Bahr. „Wir wollen den großen Nationen wie Brasilien, USA und Kanada, die wir in unserer Gruppe haben, als Team versuchen ein Bein zu stellen. Wir möchten diese so gut wie möglich ärgern. “, ergänzt die Cheftrainerin.
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