Nationalmannschaften kämpfen um Paris

Vom 09.12. – 16.12.2023 finden in Podgorica ( Montenegro ) die diesjährige A-Pool Europameisterschaft statt. Es wird um das letzte verbleibende Paralympics Tickets in Paris gespielt welches in Europa noch aussteht.

Damen

Die Ausgangslage der Frauen für das Ticket ist ein kleinwenig besser als bei den Herren. Sollte die Türkei , die als Weltmeisterinnen bereits qualiziert sind , das Finale erreichen , reicht der 2. Platz aus

“ Das Ziel der deutschen Damen ist das Erreichen des Viertelfinales“ sagt Damencheftrainerin Jessica Bahr. Die Gruppe der Frauen besteht aus den Paralympicssiegerinnen und amtierenden Weltmeisterinnen aus der Türkei, Großbritannien, den Ukrainerinnen und einm noch unbekannten Gegner.

Im Kader der Frauen dübitiert Celine Rößling ( Black Bulls Schwerin ) im Damenbereich und spielt zugleich Ihre erste Europameisterschaft. Weiter vertraut Bahr auf Ihre “ alten Hasen “ , Pia Knaute und Charlotte Kaercher ( beide RGC Hansa ) Rauan Mardnli ( BSS Ilvesheim ) , Annkathrin Denker ( SSG Blista Marburg ) und Jennifer Koch ( BVSV Nürnberg )

“ Alles in allem wäre eine Platzierung unter den Top 5 traumhaft “ sagt Bahr.

Spielplan Damen:

09.12.2023 11.30 Uhr Türkei – Deutschland

10.12..2023 17:45 Uhr Deutschland – Ukraine

11.12.2023 14:00 Uhr Großbritannien – Deutschland

12.12.2023 ? ? ?

Herren

Mit vollen Fokus nach Montenegro

Die Deutsche Goalball Herren Nationalmannschaft bricht am 06.12.2023 zur Europameisterschaft nach Podgorica auf. Dort spielt das Team von Bundestrainer Stefan Weil in einer Gruppe mit dem großen Tunierfavoriten aus Litauen , sowie Belgien Griechenland und Großbritannien.

Nach einem enttäuschenden Abschneiden bei den World Games in Birmingham im September ist das Team mit klarem Fokusunterwegs. “ Wir haben vor allem spielerisch nicht das gezeigt , was wir eigentlich können. Das wollen wir in Podgorica besser machen“, sagt Stefan Weil zur Zielsetzung für das Tunier.

“ Wir werden sehen, welches Ergebnis dabei herrausspringt. Wir gehören auf dem Papier sicher mit Litauen , Ukraine und der Türkei zu den Favoriten auf eine Medaille. Das wäre unabhängig von der Medaillenfarbe ein tolles Ergebnis, aber wir fahren nicht hochmütig nach Montenegro, sondern wissen sehr wohl, das dort viele gute Teams vor Ort sein werden, die einen in einem Viertelfinale zum Stolpern bringen können .“

Einen sehnsüchtigen Blick richtet die Mannschaft auf die Goldmedaille, die sie 2019 bei der Heim-EM in Rostock erringen konnte. Ein Platz ist noch frei für den Zug nach Paris zu den Paralympics 2024. Diesen wird jedoch nur der Europameister ergattern.

“ Durch die Reduzierung des Teilnehmerfeldes von 10 auf 8 Teams ist es für die Kontinente mit einem großen und ausgeglichenen Teilnehmerfeld wesentlich schwerer geworden, sich für die Paralympics zu qualifizieren.“

Der Titel ist sicher nicht unmöglich , aber um ihn zu erreichen wird man die beiden großen Favoriten Litauen und der Ukraine schlagen müssen.

Der Kader:

Daniel Arendar ( Ilvesheim ) , Fabian Diehm ( Rostock ) , Oliver Hörauf ( Chemnitz ) , Felix Rogge ( Chemnitz ) , Rouven Schetelich ( Chemnitz ) , Thomas Steiger ( Rostock )

Staff: Stefan Weil ( Bundestrainer , Marburg ) , Reno Tiede ( Co – Trainer, Rostock ) , Sebastian Müller ( Funktionstrainer und Videoanalyst , Hünfeld ) , Simon Borgmann ( Sportpsychologe , Leverkusen ) , Benedikt Schmitt ( Physiotherapeut , Ehrenberg )