LIGAPOKAL Sieger 2023 RGC HANSA ROSTOCK

Vom 28.10. bis zum 29.10. diesen Jahres fand die 9. Ausgabe des Ligapokals statt. Unterstützt durch die Active City Hamburg fanden sich 8 Teams aus ganz Deutschland ein, um das Highlight des Goalballjahres zu ermöglichen. Dieses Jahr überraschte der Pokal mit einem neuen Format. In den letzten Jahren wurde am Samstag die Vorrunde in Gruppen gespielt und Sonntag die finalen Spiele. Dieses Jahr startete man direkt mit einem Viertelfinale und Sonntag mit den Platzierungsspielen. 

Die Auslosung der ersten Begegnungen brachte uns spannende Partien. Die Spielgemeinschaft, bestehend aus St. Pauli, Schwerin und Neukloster, durfte sich mit dem BVSV Nürnberg messen. Auch das ewige Duell der Bundesliga, SSV BS Königs Wusterhausen gegen die SGV Dresden, versprach am Abend der Losung Spannung. Der RGC Hansa und die Füchse Berlin wurden so ausgelost, dass sie erst im Finale aufeinandertreffen konnten, was die Vorfreude auf Sonntag steigerte. 

Die Füchse gewannen das Viertelfinale gegen Leipzig mit einem erwarteten 10:0 Abbruch. Auch der RGC schlug die SSG Blista Marburg mit einem Abbruch. Die SGV Dresden konnte die Brandenburger mit einem 10:3 schlagen und damit die letzte Begegnung aus der letzten Bundesligasaison toppen. Diese endete mit einem Unentschieden. Der BVSV Nürnberg konnte mit einem Abbruch die Spielgemeinschaft schlagen.

Die Begegnungen im Halbfinale standen fest. Die Füchse Berlin trafen auf die Nürnberger und Dresden ging nach dem Klassiker gegen den SSV zum nächsten über, dem RGC Hansa. Berlin konnte den BVSV mit einem 11:4 in das Spiel um Bronze senden. Rostock entledigte sich der Sachsen mit einem schnellen 10:0 Sieg. In den Spielen um die Plätze 5 bis 8 gab es noch Überraschungen. Die SSG aus Marburg brach Königs Wusterhausen mit 15:5 ab (In der Bundesliga geschah dies zur Hinrunde genau andersrum) und LE Sport Leipzig unterlag der Spielgemeinschaft nach einem packenden Spiel mit 11:12 in der Verlängerung.

Der finale Tag brach an. Im ersten Spiel kämpften Leipzig und Königs Wusterhausen um den 7. Platz. KW, die bisher starke Probleme in der Leistung hatten, konnte sich nicht aufrappeln und spielte gegen den Meister der Regionalliga nur sehr schwach. Leipzig konnte sich den Sieg mit einem knappen 7:6 sichern. Anzumerken ist hier allerdings, dass Leipzig mit seiner Zweitaufstellung spielte und KW auf den Einsatz von Nationalspieler Philipp Tauscher verzichtete.

Das Spiel um Platz 5 verlief weniger spannend als das vorherige. Marburg zeigte der Spielgemeinschaft deutlich schnell, welcher Größenunterschied zwischen den beiden Teams besteht. Die Spielgemeinschaft musste sich mit einem 4:14 Abbruch geschlagen geben. Nach mehreren Jahren zeigte St.Pauli allerdings, dass sie mehr als bereit sind, wieder in der Goalballszene zuzuschlagen. 

Bronze wurde zwischen der SGV Dresden und den Nürnbergern ausgespielt. Der BVSV hat in den letzten Turnieren zeigen können, dass trotz Verlust von drei Schlüsselspielern noch genug Power in den Knochen der Spieler steckt. Dresden zeigte allerdings klar, dass sie ein Team aus der obersten Liga sind. Nürnberg schaffte es nur, vier Tore zu erzielen. Die SGV erzielte 14.

In einem spannenden Finale sorgten die Füchse Berlin und der RGC Hansa für einen perfekten Abschluss des Turniers. Da sowohl Chemnitz als auch Marburg nicht im Finale vertreten waren, wusste man bereits, dass es einen neuen, ersten Pokalsieger geben wird. Sowohl Berlin als auch Rostock zeigten, dass die Spitze des deutschen Goalballs ein qualitativ hochwertiges Spiel abgeben kann. Nach packenden 24 Minuten konnte sich der Rostocker Goalballclub Hansa zum ersten Mal in seiner Geschichte als Ligapokalmeister krönen.  Nach dem Sieg der Frauenmeisterschaft ein weiteres Highlight des RGC in diesem Jahr. 

Wir gratulieren auf diesem Wege dem RGC Hansa zum zum Gewinn des Ligapokals 2023

Mit diesem Ergebnis können wir auf ein Jubiläum für das nächste Jahr schauen. Dann heißt es 10 Jahre Ligapokal.

Foto: Binh Truong