Hamburg is calling – Europameister laufen beim Pokal auf

Am 09. und 10. November wird in Hamburg der sechste Goalball Ligapokal ausgetragen. Dabei macht der Pokal bereits zum dritten Mal Halt in der Hansestadt. In diesem Jahr wird es jedoch der größte Pokal-Wettbewerb, den es bisher gab. Insgesamt acht Teams werden in diesem Jahr ermitteln, wer auf den BFV Ascota Chemnitz als neuer Titelträger folgen wird und den großen Wanderpokal mit nach Hause nehmen darf.

Vier Wochen nach dem Finale bei der Europameisterschaft in Rostock geben sich die deutschen Europameister wieder in ihren Vereinstrikots die Ehre. Am 13. Oktober gewann das Team von Cheftrainer Johannes Günther die Goldmedaille im Finale „To Hus“ vor 2.000 Zuschauern mit einem 6:2-Erfolg über die bis dato ungeschlagenen Ukrainer. Vorher konnte bereits in einem dramatischen Halbfinale der amtierende Paralympicssieger Litauen mit 4:3 nach Overtime aus dem Turnier geworfen werden.

Oliver Hörauf und Felix Rogge treten mit dem Chemnitzer BC an, die SSG Blista Marburg muss auf ihren Europameister Michael Feistle verzichten, der Rostocker GC Hansa wartet mit ihrem EM-Lokalmatadoren Reno Tiede auf. Thomas Steiger ist im Team des BVSV Nürnberg dabei und Stefan Hawranke läuft für den SSV BS Königs Wusterhausen auf. Komplettiert wird das Starterfeld von der SGV Dresden und den beiden Pokal-Neulingen LE Sport Leipzig und der SpVgg 03 Ilvesheim. Vom Kader der deutschen Damen, die bei der EM überraschend Bronze feierten, steht keine der Spielerinnen beim Ligapokal auf dem Feld

Am Freitagabend werden um 22 Uhr zunächst die zwei Gruppen mit je vier Teams ausgelost. Dabei sind der Chemnitzer BC als Meister und die SSG Blista Marburg als Vize-Meister als Gruppenköpfe gesetzt. Lediglich die ersten beiden Teams einer jeden Gruppe werden noch am Sonntag um die Medaillen kämpfen können.

Mit gleich zwei Europameistern in ihren Reihen hat der Chemnitzer BC gute Karten sich das Double zu sichern. Jedoch werden das gerade der RGC Hansa und der BVSV Nürnberg verhindern wollen. Diese beiden Teams können als ärgste Konkurrenten der Chemnitzer angesehen werden. Spannend wird es zudem sein, wie sich die „Jungen Wilden“ aus Leipzig präsentieren werden, die in der abgelaufenen Saison den Aufstieg in die 1. Liga gefeiert haben. Im vergangenen Jahr holte Rostock hinter Chemnitz die Silbermedaille, die „alte Goalball-Perle“ aus Königs Wusterhausen durfte sich über Bronze freuen. Eine Podiumsplatzierung der Marburger, Dresdener, Ilvesheimer, der Leipziger  oder auch von Königs Wusterhausen darf in diesem Jahr als eine große Überraschung angesehen werden. Doch hat nicht zuletzt die Europameisterschaft in Rostock gezeigt, dass Überraschungen im Goalball durchaus möglich sind als zum Beispiel die Weltmeisterinnen aus Russland ihr Viertelfinale deutlich gegen Großbritannien verloren.

Wir freuen uns sehr, dass wir in diesem Jahr mit dem Schulsportverein der Wischeim-Schule Hamburg einen neuen Partner als Ausrichter an unserer Seite haben. Zudem wird die Veranstaltung großzügig durch den Hamburger Senat gefördert.