Am 19.10. fallen in Nürnberg alle Entscheidungen in dieser Saison und die Zuschauer des letzten Spieltags im Frankenland werden viel Spannung geboten bekommen. Meister, Medaillengewinner und Absteiger stehen noch nicht fest. Wir blicken auf die Ausgangssituation vor dem vierten Spieltag.
Für die Gastgeber des BVSV Nürnberg stehen gleich drei schwere Spiele an und alle stehen unter dem Motto „verlieren verboten“. Die Nürnberger stehen aktuell mit null Punkten auf dem letzten Tabellenplatz und haben sieben Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Mit dem Chemnitzer BC trifft der BVSV dabei noch auf den aktuellen Tabellenführer, der seinerseits keine Federn im Meisterschaftsrennen lassen möchte. Die Franken sind zudem auf Schützenhilfe angewiesen, da Marburg oder Dresden für den Klassenerhalt keine Punkte holen dürfen. Sollten die Franken nur ein Spiel verlieren, werden sie erstmals überhaupt aus der Bundesliga absteigen.
Davor ist ein spannender Kampf um Platz drei entbrannt. Der SSV Königs Wusterhausen, die SSG Blista Marburg und die SGV Dresden liegen nur zwei Punkte auseinander auf den Plätzen drei bis fünf. Die Hessen werden in direkten Duellen auf Königs Wusterhausen und Dresden treffen und haben damit vieles im Kampf ums Podium in eigener Hand. Hier kann jedes Tor am Ende entscheidend sein, wer sich die Bronzemedaille der Saison 2024 sichern kann.
Im Titelrennen liefern sich der Chemnitzer BC und der Vorjahresmeister RGC Hansa wieder ein Kopf-an-Kopf-Rennen. In der Hinrunde konnte Chemnitz mit 6:4 gegen den RGC gewinnen. Doch vor dem entscheidenden Aufeinandertreffen der beiden aktuellen Schwergewichte im deutschen Goalball steht bereits fest, dass es eine extrem enge Ausgangslage ist. Der CBC kann zwar mit einer Niederlage sogar Meister werden, diese darf aber nur mit einem Tor Differenz sein, jeder Sieg des RGC mit mehr als einem Tor Vorsprung macht die Rostocker wiederum zum Meister. Die Chemnitzer gehen mit dem Vorteil von 99 erzielten Toren im Vergleich zum RGC mit 87 in den entscheidenden Spieltag, was bei Punktgleichheit eine wichtige Rolle spielen kann. Die beiden Teams werden im vorletzten Spiel der Saison direkt aufeinandertreffen und den neuen deutschen Meister unter sich ausmachen.
Derweil jagt Oliver Hörauf (Chemnitzer BC) noch den Bundesligarekord bei den Top-Torjägern. Der Sachse hat aktuell bereits 65 Treffer in der laufenden Saison erzielt und liegt damit nur 16 Tore hinter dem aktuellen Rekord aus dem Jahr 2019, aktuell gehalten von Michael Dennis mit 81 Treffern, damals in Diensten der SSG Blista Marburg.