RGC Tabellenführer – Leipzig in Abstiegsnot

Nach fast genau zwei Jahren Abstinenz ist das deutsche Oberhaus zurück im Spielbetrieb. Bei der Hinrunde im sächsischen Chemnitz war der Kampf um den Spitzenplatz in der Tabelle nicht so eng, wie er zuvor erwartet wurde.

Der RGC Hansa geht mit einer Optimalen Ausganglage in die Rückrunde im Oktober. Das Team von der Ostsee konnte alle fünf Partien für sich entscheiden. Das sicher knappste Spiel des Wochenendes lieferte sich der RGC gegen den BVSV Nürnberg, was die Hansestädter mit 7:6 gewannen. Zudem profitierten die Rostocker aber auch von Verletzungen und Ausfällen bei der Konkurrenz.

Der Chemnitzer BC musste nicht nur auf seinen Stamm-Center Martin Burkhardt krankheitsbedingt verzichten sondern auch Nationalspieler Oliver Hörauf schonen, da er an einer Handverletzung laboriert. Dies ließ sich für den CBC nicht eins zu eins kompensieren und gerade im Spiel zwischen Rostock und Chemnitz konnten diese Schwächen durch den RGC eiskalt genutzt werden. Der CBC liegt seinerseits mit neun Punkten in der Tabelle gleichauf mit den Teams aus Marburg und Nürnberg. Gegen die SSG Blista gelang den Gastgebern am Sonntag noch ein knapper Erfolg um mit den Hessen in der Tabelle gleichzuziehen.

Die SSG musste oft Nationalspieler Michael Dennis schonen, damit dieser mit seiner Knieverletzung für die Paralympics fit sein kann. Das Team von Stefan Weil konnte die fehelende Durchschlagskraft in der Offensive nicht vollends auffangen, schlug sich aber tapfer gerade im Spiel gegen Spitzenreiter Rostock. Mit neun Punkten liegen aber auch die Marburger auf einem guten Kurs Richtung der Medaillen.

Der BVSV Nürnberg ist das dritte Team eines Trios mit neun Punkten in der Tabelle. Nach ihrer knappen Niederlage gegen den RGC gaben die Franken gegen Marburg noch eine 11:5-Halbzeitführung aus der Hand und unterlagen den Hessen. Gegen den CBC konnte der BVSV aber wieder Boden in der Tabelle gut machen und sich so auch in Position bringen für die Rückrunde.

Der Spielplan hatte als letztes Spiel ein absolutes Endspiel um den fünften Platz vorgesehen. Aufsteiger LE Sport Leipzig gegen die SGV Dresden. Beide Teams wollten unbedingt den Sieg, um nicht zum Ende der Hinrunde auf dem Abstiegsplatz zu landen. Gerade Leipzig möchte in diesem Jahr den Klassenerhalt schaffen und Dresden möchte wieder im Oberhaus bleiben. Letztlich setzte sich das Team aus der sächsischen Landeshauptstadt mit 11:7 gegen den Aufsteiger durch. Damit rangiert LE Sport aktuell auf dem Abstiegsplatz der Bundesliga.

Die Goalball-Fans wird eine spannende Rückrunde in Leipzig erwarten. Der RGC kann hier seine erste Meisterschaft klarmachen, muss aber nochmal ein sein Leistungsmaximum kommen, gerade, wenn die Spieler des CBC und der SSG wieder alle voll einsatzbereit sein sollten im Oktober.