Wenn die deutschen Herren vom 5. – 17. Dezember im portugiesischen Martosinhos bei der Weltmeisterschaft an den Start gehen, wird das für gleich die Hälfte der Mannschaft ihre WM-Premiere werden. Bundestrainer Stefan Weil hat nach dem letzten Härtetest in Berlin seinen WM-Kader benannt und schaut nun auf die letzten zwei Monate der Vorbereitung.
„Wir haben im November noch einen Lehrgang in Marburg, wo wir nochmal an den Feinheiten arbeiten möchten. Berlin war ein guter Test, hat uns aber auch noch ein paar Hausaufgaben mit auf den Weg gegeben. Es ist in dem Fall auch schön, dass die meisten der Jungs noch mehrere Wettkämpfe mit ihren Vereinsmannschaften spielen. So können sie das ein oder andere auch im Wettkampf nochmal festigen“, so Bundestrainer Weil.
In der Gruppenphase wird es mit Sicherheit für die deutschen auch auf die Tiefe des Kaders ankommen. Mit sieben Spielen in sieben Tagen ist das ein straffes Programm, was vor den Herren steht. Für diese Aufgabe hat Stefan Weil die erfahrenen Michael Dennis (Füchse Berlin), Oliver Hörauf (Chemnitzer BC) und Thomas Steiger (BVSV Nürnberg) berufen. Für Dennis und Hörauf wird es bereits die dritte WM-Teilnahme, Steiger läuft zum zweiten Mal bei einer WM auf. Derweil sind Fabian Diehm (BVSV Nürnberg), Nils Emig (SSG Blista Marburg) und Philipp Tauscher (SSV Königs Wusterhausen) alle zum ersten Mal bei einer Weltmeisterschaft dabei. Sicherlich kann auch Fabian Diehm zu den erfahreneren Spielern gezählt werden, gab er doch sein Debüt für die deutschen Herren bereits vor vier Jahren.
Für alle Spieler wird einer der wichtigsten Faktoren in den verbleibenden Wochen, dass sie verletzungsfrei bleiben und auch von Krankheiten verschont werden. „Natürlich ist das ein nicht berechenbarer Faktor“, sagt Stefan Weil, „Corona schwebt immer noch über uns und das kann jeden sehr schnell erwischen genauso wie Verletzungen.“