Die sechste Auflage des Ligapokal ging am 10.11.2019 mit dem Finale zwischen dem Chemnitzer BC und dem BVSV Nürnberg zu Ende. Am Ende stand ein deutliches Ergebnis für die Sachsen auf der Anzeigentafel und ein völlig ungefährdeter Pokal-Erfolg 2019. Für den CBC ist es der erste Erfolg beim Ligapokal in der jungen Vereinsgeschichte und nach dem Meistertitel in der Bundesliga konnten die Chemnitzer das Double feiern.
Die Auslosung am Freitagabend hatte zwei gegensätzliche, aber äußerst spannende Gruppen hervor gebracht. Die „Todesgruppe“ A bestand aus dem Chemnitzer BC, dem BVSV Nürnberg, dem Rostocker GC Hansa und dem SSV Königs Wusterhausen. Damit standen sich alle Europameister in einer Gruppe gegenüber. Die Gruppe B hatte vielleicht nicht die spielerische Qualität der Gruppe A, war dafür mit der SSG Blista Marburg, der SGV Dresden, LE Sport Leipzig und der SpVgg Ilvesheim äußerst ausgeglichen.
In der Sporthalle der Wichern-Schule und des dortigen Spiel- und Sportvereins wurden dann die Spiele ausgetragen. Organisator Tim Struck und seine Truppe vom Badminton-Regionalligisten machten über das gesamte Wochenende einen hervorragenden Job!
in Gruppe A setzen sich am Ende der Vorrunde die Chemnitzer und Nürnberger durch. Doch war einer der Spieler, die den Zuschauern viel Freude bereitete, keiner der Halbfinalisten sondern der erst 14-jährige Center des SSV Königs Wusterhausen Nico Rother der für sein sehr junges Alter einen hervorragenden Job machte. In Gruppe B zogen die SSG Blista Marburg und die SGV Dresden am Ende ins Halbfinale ein. Marburg wurde Gruppensieger aufgrund des besseren Torverhältnis gegenüber der SGV aus Dresden.
Die Halbfinals waren eine klare Angelegenheit. Chemnitz lies im Sachsen-Derby den Dresdenern keine Chance und gewann am Ende mit Spielabbruch 11:1. Das zweite Halbfinale verlief enger, war doch zu keinem Zeitpunkt für die Nürnberger gefährdet. Schnell führten die Franken mit 7:0 und gingen dann in den Verwaltungsmodus über und setzten sich am Ende mit 11:5 gegen den Vize-Meister aus Marburg durch.
Somit traf im Spiel um Bronze Dresden auf Marburg und ergriff auch gleich die Spielkontrolle. Im Vergleich zur Vorrunde startete das Team von Trainer Alexander Kobalz mit Christian Friebel in der Startformation statt von der bank und dies sollte sich als gute Entscheidung herausstellen. Der ehemalige Nationalspieler hatte entscheidenden Anteil am 10:5-Erfolg der Dresdener gegen die SSG Blista Marburg, die im zweiten Jahr in Folge ohne Medaille nach Hause fahren.
Das Finale war dann eine klare Angelegenheit. Die Nürnberger mussten auf Fabian Diehm verzichten, der sich im Halbfinale noch am Arm verletzt hatte und der Chemnitzer BC nutze die Unerfahrenheit von Rene Linke und Domenick Cecco eiskalt aus. Noch Zu Beginn der zweiten Halbzeit setzte Felix Rogge seinen neunten Treffer alleine im Finale und besorgte den 15:5-Endstand. Die Nürnberger dürfen sich trotzdem freuen: mit 23 Treffern wurde Thomas Steiger erfolgreichster Angreifer des Ligapokals 2019.
Ergebnisse im Überblick
Vorrunde
Chemnitzer BC – BVSV Nürnberg 11:1
Rostocker GC Hansa – SSV Königs Wusterhausen 15:5
SSG Blista Marburg – SpVgg Ilvesheim 7:6
SGV Dresden – LE Sport Leipzig 11:8
SSV Königs Wusterhausen – BVSV Nürnberg 4:13
Rostocker GC Hansa – Chemnitzer BC 6:13
LE Sport Leipzig – SpVgg Ilvesheim 11:6
SSG Blista Marburg – SGV Dresden 6:6
BVSV Nürnberg – Rostocker GC Hansa 12:7
SSV Königs Wusterhausen – Chemnitzer BC 6:12
SGV Dresden – SpVgg Ilvesheim 5:4
LE Sport Leipzig – SSG Blista Marburg 6:13
Halbfinals
Chemnitzer BC – SGV Dresden 11:1
SSG Blista Marburg – BVSV Nürnberg 11:5
Bronze
SGV Dresden – SSG Blista Marburg 10:5
Finale
Chemnitzer BC – BVSV Nürnberg 15:5
Foto: Lennard Jessen
Chemnitzer BC gewinnt den Ligapokal
