Chemnitz wird Meister – Dresden muss runter

Der Chemnitzer Ballspiel-Club hat sich bereits zum zweiten Mal in der noch jungen Vereinsgeschichte den Meistertitel gesichert. Die Sachsen fuhren am Finalen Spieltag in Rostock zwei ungefährdete Siege ein und beeindruckten gerade wieder im Spiel gegen den ärgsten Verfolger aus Rostock mit einer konzentrierten Leistung und konnten über den Vorjahresmeister klar mit 11:1 die Oberhand behalten und damit den Pokal mit nach Sachsen nehmen. Nach 2019 ist dies für den CBC schon die zweite Meisterschaft und zudem binnen zwei Wochen neben dem Pokal-Sieg dann auch der Double-Erfolg im Jahr 2022.

Den bitteren Gang in die 2. Liga muss die SGV Dresden antreten. Die Landeshauptstädter aus Sachsen konnten sich im direkten Duell gegen den SSV Königs Wusterhausen keinen entscheidenden Vorteil erkämpfen. Das Team der SGV lag schnell mit 0:3 in Rückstand ehe ein Wechsel auf Dresdener Seite die Wende brachte. Der SSV hätte seinerseits den Klassenerhalt vorzeitig perfekt machen können, scheiterte aber gleich bei fünf Strafwürfen an den SGV-Verteidigern und so mussten sich am Ende beide Teams mit einem 7:7 zufrieden geben. Damit war aber auch klar, dass der Abstieg wie im Vorjahr über die Tordifferenz entschieden wird.

Und die SGV Dresden musste dann gegen den Bronzemedaillengewinner aus Nürnberg eine derbe Niederlage einstecken. Der BVSV schonte seine Nationalspieler, doch schien bei den Dresdenern etwas die Luft raus. Man unterlag klar mit 0:10 und damit war auch der Abstieg besiegelt. Für Königs Wusterhausen ging es im letzten Saisonspiel gegen die SSG Blista Marburg um nichts mehr und der SSV spielte befreit auf und war sogar nah ein einer Überraschung. Doch in der letzten Spielminute gab man die Führung noch aus der Hand und so blieb es dabei, dass Dresden wegen der reinen schlechteren Tordifferenz 2023 in der eingleisigen 2. Liga antreten wird.

Bei der Siegerehrung am Ende des Spieltags erhielt der RGC Hansa für das soziale Engagement rund um eine Hilfsaktion für Ukraine-Flüchtlinge den FairPlay-Award im deutschen Goalball. Nils Emig (SSG Blista Marburg) wurde mit 79 Toren Top-Scorer, Daria Voronkina (SGV Dresden) sicherte sich diese Auszeichnung bei den Damen. Zudem wurde Jennifer Koch (BVSV Nürnberg) als bestes Nachwuchstalent und Nils Emig als MVP geehrt.