Nach dem Spieltag der Nord-Staffel steht nun fest, welche Teams am 19. November in Ilvesheim um den Aufstieg kämpfen werden. Neben den bereits aus der Südstaffel qualifizierten Teams BSS Ilvesheim und LE Sport Leipzig lösten im Norden die Gastgeber Füchse Berlin und die RGC Hansa Ladies ihre Tickets zu den Play-Offs. Für die Mannschaften aus Greifswald, Franzburg und des RGC II geht es bereits im September dann um den Klassenerhalt in der 2. Liga.
Im Vorfeld des Spieltags waren die Teams aus Mecklenburg-Vorpommern von Personalsorgen geplagt. Zahlreiche Ausfälle waren zu verkraften, sodass die RGC-Teams auch nochmal vereinslose Spieler nachmelden mussten. Alexander Kobalz verstärkte die RGC Ladies und der niederländische Nationalspieler Roland Kalver lief für den RGC II auf. Auch die Greifswalder Hechte verstärkten sich nochmal durch zwei Leihen (Zweitspielrecht) der Black Bulls Schwerin mit Chantal Naumann und Ishmeet Bhatia.
Die klar favorisierten Füchse Berlin konnten sich am Ende des Tages auch deutlich in der Tabelle durchsetzen. Das knappste Spiel für die Hauptstädter war sicherlich die Begegnung gegen den RGC Hansa II, wo sich die Berliner phasenweise auch etwas schwer taten, aber auch viel wechselten. Doch gelang es dem RGC II mit Kampfgeist als einziges Team an diesem Wochenende, von den Berlinern nicht abgebrochen zu werden. Am Ende stand hier ein 17:9 auf der Anzeigentafel. Zuvor hatten die Füchse ihre Begegnungen gegen die RGC Ladies (11:1) und die Greifswalder Hechte (13:3) gewonnen. Zum Aufeinandertreffen mit Sporting Franzburg kam es zum Abschluss des Spieltages nicht. Die Franzburger traten zu dieser Begegnung aus Verletzungsgründen nicht an und der Großteil der Mannschaft reiste bereits vor dem offiziellen Spieltermin ab.
Im vereinsinternen Duell des RGC Hansa setzten sich die Ladies klar mit 11:1 durch. Man sah dem Team des RGC II an, dass die Abstimmungen untereinander noch nicht wirklich stimmten, was über den Verlauf des Spieltages jedoch besser wurde. Die Ladies derweil konnten neben ihrer klaren Niederlage gegen Berlin noch zwei weitere Abbruch-Siege gegen Franzburg (18:8) und Greifswald (12:2) einfahren und damit hinter Berlin sich das zweite Ticket für die Play-Offs sichern.
Greifswald ihrerseits konnte das Duell mit Franzburg klar mit 18:8 gewinnen und schlug sich auch gegen alle favorisierten Teams lange sehr gut. Gegen die Füchse konnten sie sogar mit 1:0 in Führung gehen – für die Hechte leider nur eine Momentaufnahme. Jedoch zählen die Hechte als auch Franzburg zu den jüngsten Teams in der 2. Liga und man darf sich darauf reuen, wie sich diese noch entwickeln werden.
Nun heißt es Anfang September in Greifswald: „Kampf um den Klassenerhalt“. Nur die ersten beiden Teams aus diesem Turnier werden im nächsten Jahr weiterhin in der 2. Bundesliga spielen und der Rest ab 2023 in Regionalligen antreten. Um den Klassenerhalt kämpfen die Zweitvertretungen aus Marburg, Nürnberg, Rostock und Königs Wusterhausen sowie die Greifswalder Hechte und Sporting Franzburg.
Foto: Steve Budschat