Beim zweiten Spieltag in der Goalball Bundesliga war wieder einiges geboten für die Zuschauer. Der Spielplan hielt einige sehr spannende Spiele für diesen Spieltag in Rostock bereit. Mit Spannung erwartet wurde sicherlich das Spitzenspiel zwischen dem Chemnitzer BC und dem RGC Hansa oder auch dem Abstiegskracher zwischen dem SSV Königs Wusterhausen und der SGV Dresden.
Im Abstiegskampf konnten die Dresdener zunächst mit einem knappen 6:5-Sieg gegen Königs Wusterhausen sich einen kleinen Vorteil verschaffen und mit den Brandenburgern nach Punkten gleich ziehen. Zwischenzeitlich gab die SGV auch die rote Laterne in der Tabelle ab, doch durch eine klare Niederlage mit 0:10 gegen den BVSV Nürnberg und dem schlechteren Torverhältnis gegenüber dem SSV bleiben die Dresdener vorerst auf dem letzten Tabellenplatz. Damit stehen die Sachsen in der Rückründe gehörig unter Druck im Kampf um den Klassenerhalt.
Der Aufsteiger aus Königs Wusterhausen konnte zwar keines seiner beiden Spiele gewinnen, verlor aber gegen Dresden als auch die SSG Blista Marburg mit jeweils nur einem Tor und zeigte sich enorm kämpferisch.
Der BVSV Nürnberg, dieses Mal personell mit ihren beiden Herren-Nationalspielern, startete denkbar schlecht in den Spieltag. Zunächst gab es eine klare 4:14-Klatsche gegen den Spitzenreiter Chemnitzer BC und zur Halbzeit gegen den RGC Hansa lag das Team ebenfalls mit 6:10 hinten. Doch in der zweiten Hälte drehten die Franken auf und konnten am Ende dem RGC die erste Niederlage seit langem zufügen und mit 19:14 die Gastgeber schlagen.
Der CBC konnte neben den Nürnbergern auch die SSG aus Marburg (21:14) schlagen und der RGC gewann ebenfalls gegen die Hessen (14:8). Damit waren die Rostocker im Spitzenspiel zum Siegen verdammt, um weiterhin im Rennen um die Meisterschaft zu bleiben und gerade hinten heraus entwickelte sich ein dramatisches Spiel. Die Chemnitzer schienen, mit ihrem Debütanten Philipp Schrader in der Mitte, alles im Griff zu haben. Doch gegen Ende der Partie drehten die Hausherren nochmal auf. aus einem 9:13-Rückstand konnten die Rostocker eine 14:13-Führung machen. Als neun Sekunden vor dem Spielende dem RGC ein Penalty zugesprochen wurde, lehnten die Rostocker diesen ab und ließen die Uhr runter laufen und bejubelten anschließend ausgelassen diesen wichtigen Sieg.
Der CBC bleibt jedoch wegen der deutlich besseren Tordifferenz an der Tabellenspitze – punktgleich mit dem RGC (jeweils 12 Punkte). Die SSG Blista Marburg kann den dritten Platz verteidigen, der BVSV Nürnberg bringt sich dahinter jedoch in Stellung und am Tabellenende trennen Königs Wusterhausen und Dresden nur fünf Tore.
Die Bundesliga geht nun in eine Sommerpause und kehrt am 14.10. zurück, wenn dann die Liga in Nürnberg Station machen wird. Im Juli und September werden dafür weitere Spieltage der 2. Bundesliga ausgetragen.